Die erste Generation: der J11 (1988 - 1990)



       

Espace Freunde intern:

J11 - Ansprechpartner ist: Uli
Webdesigne f. J11-Seiten: Robert (pl1lkm)



1988 erfuhr der Espace ein deutliches Facelifting. Die Front wurde geglättet und das Heck verlängert. Damit war er zwar knapp 10 cm länger, sah aber wesentlich moderner aus. Außerdem wurde durch die Verlängerung des Hecks eine zwei Raste für die hinterste Sitzreihe möglich, so daß man ab diesem Zeitpunkt auch mit 7 Sitzen an Bord zwischen mehr Knie- oder mehr Kofferraum wählen konnte.
Diese Baureihe wird als Phase 2 des Espace J11 bezeichnet. Durch die Verlängerung des Hecks (die übrigens trickreich nur durch eine neue Heckklappe sowie verändert Schlußleuchten erreicht wurde!) vergrößerte sich der maximale Laderaum (als 2-Sitzer) von 3.000 auf 3.050 L. Damit besaß dieses Modell bei einer Außenlänge von 4,35m genauso viel Stauraum wie der Grand Espace der aktuellen Generation, der außen gut 50 cm länger ist - ein Hinweis auf die exzellente Raumökonomie der ersten Espace-Generation, die damals allerdings durch Schwächen in der Crashsicherheit erkauft wurde!
Die Produktion des Modells J11 endete mit der Jahreswende 1990/1991, das Nachfolgemodell J63 ging im Januar 1991 in Produktion. Restbestände des J11 sind daher auch mit Erstzulassung bis etwa April 1991 anzutreffen.
Abschließend und zusammenfassend kann man feststellen, daß der Erfolg des J11 größer war, als man bei seiner Premiere hätte annehmen können. Es war das richtige Auto zur richtigen Zeit. Nach einem äußerst schleppenden Start (im ersten Monat weltweit nur 9 Bestellungen!) entwickelte er sich zum Trendsetter und weist als solcher bis heute eine -gerade für Renault- ungewöhnlich große Wertstabilität auf. Der Espace ist seit 1984 bis heute ununterbrochen meistverkaufter Van seiner Klasse in Europa.
AutoBild geschrieb im Sonderheft 'Das Jahrhundert der Automobile' (1999/2000) das Jahr 1984 anhand einer 4-seitigen Vorstellung des Espace und beendet diese mit den Sätzen:
"Es weht ein frischer Wind im Land. Und eine 'Unendliche Geschichte' beginnt, wie im teuersten deutschen Film aller Zeiten. Sie handelt von einem Franzosen, der sich einen Markt schafft, den es gar nicht gibt. Der aus der Tiefe des Raumes jenen genialen Paß schlägt, der eine ganze Branche zu Siegern macht. Vans hat heute jeder Hersteller, doch van's den ersten von Renault nicht gegeben hätte, wären viele im Großraum der Zeit lange orientierungslos verloren geblieben."